Was zur Hölle hat eigentlich zu dieser Web-2.0-Bewegung geführt? Gut, ich sehe Foren als die erste Social-Software an, aus den Newsgroups hervorgegangen. Endlich konnte man klar und strukturiert diskutieren und seine Meinung kundtun.
Ja, Meinung kundtun. Das ist dann irgendwann zum öffentlichen Tagebuch geworden, dem Blog. Das ist schon eigentlich eine Entwicklung, die ich nicht mehr ganz verstehen kann. Ein Tagebuch schnürt man zu, versteckt man oder schreibt in großen Lettern "Wer linst, der stirbt" drauf. Aber all das ist beim Blog nicht zu finden. Hier sind die Leute plötzlich sehr extrovertiert - zum Leidwesen vieler.
Die Blogs, die nicht als Tagebücher benutzt werden, sind eigentlich nichts anderes als kleine Foren. Diskussionsplattform zu einem Thema, das der Administrator hier nur meist einzig und allein bestimmt.
Na ja, irgendwann kamen dann Facebook, VZs, MySpace und wie die Dinger alle heißen. Soziale Netzwerke. Völlige Verglasung. Warum? Wieso sollte ich Partyfotos von mir ins Netz stellen, wo sie jeder Hinz und Kunz sehen kann? Die schaut man sich doch eigentlich nur mit Freunden an. Und dann zusammen, dann ist es noch lustiger. Einzeln am Monitor ... wie langweilig! Und was dann da ab und zu zu sehen ist ... Herrjemine
.
Gut, zugegeben. Ich muss mir das ja nicht antun. Ich muss ja nicht da hinschauen. Tu ich ja auch meistens nicht. Aber die Entwicklung selbst sieht man ja doch. Lokalisten.de bspw. hat mit den Freundesfreunden auch im Fernsehen groß Werbung gemacht; aber was interessiert mich, ob ich mit Birgit jetzt über drei oder vier Ecken befreundet bin? Nur, weil ein Kumpel (den ich einzig und allein aus dem Netz kenne) diese Person irgendwie sympathisch findet oder sonst aus irgendeinem Grunde in der Freundesliste hat, muss ich die doch noch lange nicht mögen. Wie soll man die denn dann ansprechen? Bin ich so sozial kalt, dass ich das nicht verstehe ?(
Ich kommuniziere ja wirklich viel über das Internet, aber oft dann per Skype, wo ich die Leute sogar hören kann, oder zumindest chatte ich mit den Personen. Das ist doch immer noch persönlicher, als sie einfach vom Freundesfreund zum Freund zu befördern. "Freund" ist hier eh irgendwie ... entwürdigend für die Bedeutung des Begriffs. "Lass uns Freunde sein!" - Sandkasten ahoi!
Was denkt ihr? Braucht man wirklich all diesen sozialen Netzwerke? Wie geht die Entwicklung weiter? Und bin ich hier mit meiner Meinung allein?
Ja, Meinung kundtun. Das ist dann irgendwann zum öffentlichen Tagebuch geworden, dem Blog. Das ist schon eigentlich eine Entwicklung, die ich nicht mehr ganz verstehen kann. Ein Tagebuch schnürt man zu, versteckt man oder schreibt in großen Lettern "Wer linst, der stirbt" drauf. Aber all das ist beim Blog nicht zu finden. Hier sind die Leute plötzlich sehr extrovertiert - zum Leidwesen vieler.
Die Blogs, die nicht als Tagebücher benutzt werden, sind eigentlich nichts anderes als kleine Foren. Diskussionsplattform zu einem Thema, das der Administrator hier nur meist einzig und allein bestimmt.
Na ja, irgendwann kamen dann Facebook, VZs, MySpace und wie die Dinger alle heißen. Soziale Netzwerke. Völlige Verglasung. Warum? Wieso sollte ich Partyfotos von mir ins Netz stellen, wo sie jeder Hinz und Kunz sehen kann? Die schaut man sich doch eigentlich nur mit Freunden an. Und dann zusammen, dann ist es noch lustiger. Einzeln am Monitor ... wie langweilig! Und was dann da ab und zu zu sehen ist ... Herrjemine
Gut, zugegeben. Ich muss mir das ja nicht antun. Ich muss ja nicht da hinschauen. Tu ich ja auch meistens nicht. Aber die Entwicklung selbst sieht man ja doch. Lokalisten.de bspw. hat mit den Freundesfreunden auch im Fernsehen groß Werbung gemacht; aber was interessiert mich, ob ich mit Birgit jetzt über drei oder vier Ecken befreundet bin? Nur, weil ein Kumpel (den ich einzig und allein aus dem Netz kenne) diese Person irgendwie sympathisch findet oder sonst aus irgendeinem Grunde in der Freundesliste hat, muss ich die doch noch lange nicht mögen. Wie soll man die denn dann ansprechen? Bin ich so sozial kalt, dass ich das nicht verstehe ?(
Ich kommuniziere ja wirklich viel über das Internet, aber oft dann per Skype, wo ich die Leute sogar hören kann, oder zumindest chatte ich mit den Personen. Das ist doch immer noch persönlicher, als sie einfach vom Freundesfreund zum Freund zu befördern. "Freund" ist hier eh irgendwie ... entwürdigend für die Bedeutung des Begriffs. "Lass uns Freunde sein!" - Sandkasten ahoi!
Was denkt ihr? Braucht man wirklich all diesen sozialen Netzwerke? Wie geht die Entwicklung weiter? Und bin ich hier mit meiner Meinung allein?