Unwetter fegt über den Norddeutschland:
Gewitter und Hagelstürme haben Nordddeutschland einen ungemütlichen Vormittag bereitet: Bäume stürzten um, Keller liefen voll, Äste fielen auf Autos.
Allein in Hamburg musste die Feuerwehr zwischen 7 und 9 Uhr 200 Mal wegen des Gewitters ausrücken, wie ein Sprecher mitteilte. Im Kreis Pinneberg, nördlich von Hamburg, gab es mehrere Verkehrsunfälle und Überschwemmungen. Am Vormittag zog das Gewitter nach Osten ab, erste Sonnenstrahlen kehrten zurück.
In Hamburg musste der Bahnverkehr in Richtung Norden teilweise eingestellt werden, weil ein Baum auf eine Bahnstrecke gefallen war. Zwei Dachstühle wurden vom Blitz entzündet. Zahlreiche Keller liefen voll. Der Berufsverkehr wurde stark behindert. Laut Feuerwehr wurde niemand verletzt.
Im Kreis Pinneberg wurden Bäume entwurzelt, Gullydeckel wurden aus der Fassung hochgedrückt, Keller liefen voll, Dächer wurden abgedeckt oder durch umstürzende Bäume beschädigt, wie die Polizei berichtete. Die Einsatzleitstelle der Polizei Pinneberg habe binnen weniger Minuten mehr als 40 Einsätze verzeichnet. Zugleich seien über 60 Notrufe eingegangen.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes kam es an der gesamten Nordseeküste zu schweren Gewittern mit Hagel und Sturmböen sowie kräftigem Regen zwischen 26 und 30 Litern pro Quadratmeter. Spitzenreiter sei Freiburg an der Niederelbe mit 37 Litern gewesen. Im weiteren Verlauf des Tages werde diese Unwetterfront südostwärts ziehen und im nördlichen Niedersachsen sowie in Mecklenburg-Vorpommern,
Brandenburg und Teilen von Sachsen-Anhalt ebenfalls für Gewitter mit starken Regenfällen, örtlichen Sturmböen und Hagel sorgen.
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