Es ist der Abend des 31. Oktober, die Nacht zum 1. November,
jene Nacht vor Allerheiligen, wo man sich
aufs Heidnischste noch mal so richtig austoben darf: HALLOWEEN
Eine Nacht der verirrten Seelen, die Nacht von Samhain, dem keltischen Todesgott.
Denn bei den Kelten liegen die ältesten Wurzeln von Halloween,
bei Druiden in Schottland und Irland.
Es war der Tag der Ernte, auf den eine Nacht folgt,
in der nach ihrem Glauben die Tore zur Welt der Geister weit
offenstehen und die verirrten Seelen der Toten umgehen – die Nacht der Geister.
Mit einem Festmahl versuchten die Menschen, sie zu befrieden.
Gut für amerikanische Kinder, die heutzutage an Halloween mit Tüten
von Tür zu Tür pilgern und mit dem Spruch „Trick or Treat!“
– Gabe oder Streich - um Süßigkeiten bitten, stellvertretend für
die Geister und gruselgerecht maskiert. Auch in manchen deutschen
Orten wird Halloween mittlerweile gefeiert.
Die schaurig-schönen Halloween-Kostüme sind ein weiterer Teil der
„Geister-Abwehr-Kampagne“. Schon die Kelten setzten sich Fratzen-Masken
auf und geleiteten die so irregeführten Geister aus dem Dorf hinaus.
Eine verirrte Seele ist allerdings übriggeblieben und mit der
„Mayflower“ seinerzeit wohl in die neue Welt übergesetzt:
Jack O´Lantern! - dessen Fratze - in Kürbisfleisch geschnitzt -
uns Jahr für Jahr entgegengrinst.
Jack soll einst mit dem Teufel Karten gespielt und ihn besiegt haben,
so daß der Bocksbeinige ihm einen Wunsch gewährt haben soll,
worauf der gute alte Jack sich Unsterblichkeit wünschte.
Doch wie es beim Pakt mit dem Teufel nun mal ist, hat die
Sache stets einen Haken. O’Lanterns Wunsch erfüllte sich.
Er selbst verrottete, aber sein Gesicht wurde in Rüben geritzt.
Und solange Halloween von den Menschen
gefeiert wird, ist er mit jedem Schnitz-Kürbis tatsächlich unsterblich...