An der Stelle sollten vielleicht zuerst diese beiden Fragen geklärt werden:
- Ist eine IP-Adresse WIRKLICH personenbezogen?
- Wie sieht es aus, wenn die letzten n Blöcke genullt werden?
Zu ersterem könnte man sagen, dass dem eher nicht so ist; eine IP lässt sich nur mit genauem Datum und Uhrzeit einem Anschluss zuordnen. Das allerdings macht noch lange keine Person aus, denn man erhält in aller Regel die IP des Routers. Ist ein WLAN da mit drin, kann es sogar der Nachbar sein.
Zudem ist es bei den meisten Anschlüssen so, dass eine IP-Adresse nach spätestens 24h geändert wird durch die Zwangstrennung.
Kommen wir aber zum zweiten Punkt, wird die Geschichte deutlich interessanter. Je mehr Blöcke nämlich weggelassen werden, desto weniger hat die IP irgendwas mit einem konkreten Anschluss zu tun - genauer gesagt 255^n; lässt man einen Block weg (also wird aus dem letzten z.B. eine 0), kommen schon 255 Anschlüsse in Frage, denen diese IP mal gehört haben könnte.
Wenn das Anonymizer-Plugin aktiv ist, wird z.b. die letzte Stelle bei Piwik gestrichen.
Ohne die letzte Stelle kann man zwar, von einem gewissen Fehler abgesehen, trotzdem noch ziemlich eindeutig Besucher ausmachen, aber für Datenschutz-Belange ist das zu wohl wenig.
Und im Gegensatz zu externen Diensten kann man bei Piwik einfach mit phpMyAdmin in die Datenbank schauen, was wirklich gespeichert wird. Das ist wohl vor allem ein grosser Vorteil.
Andernfalls würden Apache-Logs auf gleiche Weise von Datenschutz-Sicht her kritisch sein - auf Hostern wie all-inkl z.B. kann man dies aber gar nicht ändern.
@ Titus
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