LadyElayza
Supermoderator
(Ich hab nen informativen Jahresrückblick von 2003 und hab gedacht, dass einige Themen fürs Board interessant sein könnten.)
AUGUST 2003:
Blaster: Wie ein Wurm das WWW lahmlegte
Bis zum 12. August 2003 konnte sich wohl niemand ein solches Szenario vorstellen. Wurm Blaster zeigte, wie anfällig jeder einzelne PC und das WWW gegen Schädlinge ist, wenn es keine oder nur ungenügende Sicherheitsvorkehrungen gibt.
Ein neuer Wurm namens Blaster oder Lovesan sei unterwegs, melden die Viren-Spezialisten. Er niste sich auf Rechnern mit einer bestimmten Sicherheitslücke ein. Von dort verschicke er Suchanfragen an zufällig ausgewählte PCs, um weitere "unsichere" Windows-Systeme aufzuspüren. Wird Blaster fündig, versende der Schädling seinen Code und verbreite sich so lawinenartig. Doch das alles wäre gar nicht weiter gefährlich, würde nur etwas Internet-Bandbreite kosten und vor allem Tauschbörsianer treffen - ab und zu könne auch ein PC abstürzen.
Von wegen - Blaster legt richtig los
Was ganz harmlos anfängt, erweist sich schon wenige Stunden später als eine der massivsten Wurm-Attacken in der Geschichte des Internets. Ständig neue Meldungen über die Anzahl der infizierten Rechnersysteme - die Medien überschlagen sich förmlich. Sogar von einem Großangriff auf Microsoft ist da die Rede. Doch das interessiert viele PC-Anwender recht wenig. Sie wollen nur eins wissen: Wie werde ich den Schädling wieder los?
Ein hartnäckiger Besucher
Blaster in die ewigen Jagdgründe zu schicken, ist gar nicht so einfach sein. Einmal auf den PC gelangt, sorgt der Wurm dafür, dass der Rechner sich automatisch herunterfährt - manchmal bereits nach wenigen Sekunden. Das macht das Herunterladen des rettenden Entfernungs(Removal)-Tools zur echten Nervenprobe und zur Glückssache obendrein. Der Ansturm auf die Download-Server ist zeitweise so immens, dass für viele Betroffene erst einmal gar nichts geht.
Vorsorge bekommt neues Gewicht
Mit viel Geduld und der nötigen Anleitung durch die T-Online Computer-Redaktion schafft es schließlich auch der Letzte, Blaster "Goodbye" zu sagen. Doch das ist nicht das einzig Erfreuliche. Auch die befürchtete Attacke auf Microsofts Download-Seite windowsupdate.com bleibt aus, denn viele Surfer haben mittlerweile ihr System gesichert. Was immer man von Blaster halten mag, eins hat der Wurm auf jeden Fall bewirkt: Viele Internet-Anwender schützen ihren Rechner seitdem besser.
AUGUST 2003:
Blaster: Wie ein Wurm das WWW lahmlegte
Bis zum 12. August 2003 konnte sich wohl niemand ein solches Szenario vorstellen. Wurm Blaster zeigte, wie anfällig jeder einzelne PC und das WWW gegen Schädlinge ist, wenn es keine oder nur ungenügende Sicherheitsvorkehrungen gibt.
Ein neuer Wurm namens Blaster oder Lovesan sei unterwegs, melden die Viren-Spezialisten. Er niste sich auf Rechnern mit einer bestimmten Sicherheitslücke ein. Von dort verschicke er Suchanfragen an zufällig ausgewählte PCs, um weitere "unsichere" Windows-Systeme aufzuspüren. Wird Blaster fündig, versende der Schädling seinen Code und verbreite sich so lawinenartig. Doch das alles wäre gar nicht weiter gefährlich, würde nur etwas Internet-Bandbreite kosten und vor allem Tauschbörsianer treffen - ab und zu könne auch ein PC abstürzen.
Von wegen - Blaster legt richtig los
Was ganz harmlos anfängt, erweist sich schon wenige Stunden später als eine der massivsten Wurm-Attacken in der Geschichte des Internets. Ständig neue Meldungen über die Anzahl der infizierten Rechnersysteme - die Medien überschlagen sich förmlich. Sogar von einem Großangriff auf Microsoft ist da die Rede. Doch das interessiert viele PC-Anwender recht wenig. Sie wollen nur eins wissen: Wie werde ich den Schädling wieder los?
Ein hartnäckiger Besucher
Blaster in die ewigen Jagdgründe zu schicken, ist gar nicht so einfach sein. Einmal auf den PC gelangt, sorgt der Wurm dafür, dass der Rechner sich automatisch herunterfährt - manchmal bereits nach wenigen Sekunden. Das macht das Herunterladen des rettenden Entfernungs(Removal)-Tools zur echten Nervenprobe und zur Glückssache obendrein. Der Ansturm auf die Download-Server ist zeitweise so immens, dass für viele Betroffene erst einmal gar nichts geht.
Vorsorge bekommt neues Gewicht
Mit viel Geduld und der nötigen Anleitung durch die T-Online Computer-Redaktion schafft es schließlich auch der Letzte, Blaster "Goodbye" zu sagen. Doch das ist nicht das einzig Erfreuliche. Auch die befürchtete Attacke auf Microsofts Download-Seite windowsupdate.com bleibt aus, denn viele Surfer haben mittlerweile ihr System gesichert. Was immer man von Blaster halten mag, eins hat der Wurm auf jeden Fall bewirkt: Viele Internet-Anwender schützen ihren Rechner seitdem besser.