Cebit 2050

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Vorkoster
Neues von der CeBIT 2050

Peter:

So darf ich mich Ihnen vorstellen, hallo, ich bin Peter und ich begrüße sie alle zu den Neuigkeiten der CEBIT 2050!

Heute haben wir einen Gast extra aus Amerika zu uns einfliegen lassen, begrüßen Sie mit mir John, und John hat uns etwas mitgebracht. Willkommen John!



John:

Danke Peter.



Peter:

Was hast du mitgebracht, John?



John:

Nun Peter, ich hab hier etwas ganz besonderes. Etwas, worauf die ganze Welt Jahrzehnte gewartet hat.



Peter:

Unglaublich, sag uns schnell was es ist.



John:

Sieh mal, ich hab hier ein weißes viereckiges Material und ein Stöckchen. Sie werden sich jetzt fragen, "was ist das nun schon wieder?"



Peter:

Ja, wir sind schon ganz gespannt John. Spann uns nicht länger auf die Folter ...



John:

Nun Peter, wenn ich dieses Stöckchen über das weiße Material bewege, dann verfärbt sich dieses genau an jenen Stellen, wo das Stöckchen das weiße

Material berührt hat.



Peter:

Das ist ja unglaublich ...



John:

Ja, aber das ist noch nicht alles Peter. Wenn ich mit dem Stöckchen, das man übrigens im Neudeutschen einen Bleistift nennt, einen Buchstaben, so einen wie man ihn normalerweise auf seinem Computerbildschirm sieht, auf das Material zeichne ...



Peter:

Unglaublich, langsam begreife ich es. Also wenn man mehrere Buchstaben nebeneinander zeichnet, dann kann man sogar lesen, ohne einen Bildschirm zu benötigen.



John:

Das ist tatsächlich so Peter, du begreifst es. Dieses Material nennt man übrigens Papier. Und damit Ihnen meine Damen und Herren, die Begriffe haften bleiben, schlage ich vor, wir üben mal ganz kurz:

das ist Papier; und jetzt gemeinsam:

das ist ..., sehr gut, jetzt dieses, das ist ein Bleistift, und jetzt gemeinsam,

das ist ein ...



Peter:

Unglaublich. Also wenn das keine unglaubliche Erfindung ist... Und man benötigt dafür überhaupt keinen Strom?



John:

Nein, Peter, fantastisch, oder? Man braucht selbst keine Batterien oder Akkus.



Peter:

Junge, Junge das ist ja unglaublich. Hey John, du hast es zugeklappt. Das kann ich mit meinem Notebook aber auch.



John:

Nein Peter, das ist anders, du kannst es so oft falten, wie du willst, bis es das

gewünschte Maß hat.



Peter:

Hey, du hörst ja gar nicht mehr auf zu falten und es wird immer kleiner und

kleiner. Jetzt passt es sogar in meine Brieftasche. Das ist ja unglaublich, jetzt

kann ich es immer bei mir tragen. Darf ich es mal festhalten?



John:

Aber natürlich Peter. Hier halt mal.



Peter:

Das ist ja nicht zu glauben John, es wiegt beinah nichts.



John:

Das stimmt Peter. Es ist 100 oder 1000 mal leichter als das kleinste Notebook.



Peter:

Kein Akku, 100 oder 1000 mal leichter, Wahnsinn, ich glaube ich träume.



John: Nein, nein Peter, du träumst nicht. Ich kneif dir mal eben in den Arm. Kleiner Scherz Peter ... ha, ha, ha ... schau, ich entfalte es wieder und ... pass jetzt gut auf ...



Peter:

Aber John, was tust du jetzt??? Nein, das geht doch nicht, du zerreißt das Papier in zwei Teile.



John:

Dieses Material ist so fantastisch, schau Peter. Ich halte die zwei Teile

aneinander und man kann es immer noch lesen.



Peter:

Unglaublich, das sollte man mal mit einer Diskette probieren, ha ha ha. Aber was tust du jetzt? Nein, tu's nicht!!! Nicht darauf herumtrampeln.



John:

Keine Panik Peter, schau mal ...



Peter:

Unglaublich, und man kann es immer noch lesen! Stellt euch vor Leute, wenn ihr so auf eurem Monitor herumtrampeln würdet ... Unglaublich, was für eine

patentierte Erfindung! Aber sag mal John, wie lange kann man das Papier

aufbewahren?



John:

Nun, viel länger als eine Diskette oder eine Festplatte, deren magnetische

Eigenschaften auf die Dauer abnehmen.



Peter:

Es wird ja immer toller...



John:

Aber das ist noch nicht alles! Du kannst es überall hin mitnehmen, du kannst es sowohl bei hohen als auch bei niedrigen Temperaturen benutzen. Und wenn du es nicht mehr benötigst, kannst du noch immer deine Nase damit putzen oder auf dem WC ..., du verstehst was ich meine, Peter.



Peter:

Ja John, ich verstehe die Welt nicht mehr. aber sag mal, würde das bedeuten,

dass wir eines Tages überhaupt keine Computer und Notebooks mehr brauchen?



John:

Ja, so ist es, das ist ja das Wahnsinnige daran, Klaus wird dann arbeitslos.



Peter:

Also John, du hast mich voll überzeugt und sicher das Publikum auch, oder meine Damen und Herren?



John:

Meine Damen und Herren, ich bin natürlich nicht mit leeren Händen gekommen, ich habe für jeden von Ihnen ein Papier mitgebracht, bitte sehr!


;)
 
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